Sulcus bzw. im Plural Sulci steht im lateinischen für Rinnen und Furchen und ist damit wahrscheinlich Namensgeber für diese Gebirgslandschaft, die geprägt ist von engen Tälern, Furchen, Gräben und tiefen Einschnitten.
Wild und unberührt ziehen sich versteckte Pfade durch die beeindruckende Natur mit ungeahnter Flora und Fauna und eine der wenigen Gebiete, in der heute noch der sardische Hirsch wild vorkommt.
Auf ehemaligen Köhlerpfaden geht es durch weitgehend unberührte Natur entlang zu imposanten Felsformationen, Schluchten mit über 100 m hohen steil emporgehenden Felswänden, Wasserfällen oder wunderschönen Aussichtspunkten.
Im Frühjahr zeigt sich die Macchia im gelb von blühenden Mimosen, Ginster und Wolfsmich, danach prägen das Zartrosa der Zistrosen, weiß blühende Baumheide oder die lila Blüten des Schopflavendels das Bild. Bis April, Mai oft begleitet von dem gurgelnden Wasser der Bäche und dem Rauschen kleiner Wasserfälle.
Ab Juni versiegt das Wasser fast vollständig und in den Bachläufen eröffnet sich ein pinkfarbenes Blütenmeer des Oleanders, soweit das Auge reicht.
Im Sommer wird es zu heiss zum Wandern und die Pflanzen ziehen sich zurück. Es bleiben die Grüntöne der Wälder mit alten Kork- und Steineichen, Wacholder oder Oliven, kurze Touren kann man nur noch in den frühen Morgenstunden oder im Schatten ganz hoch auf den Gipfeln machen.
Im Herbst nach den ersten Regenfällen erholt sich die Natur rasch und ergrünt wieder. Im November, Dezember sorgen die leuchtend gelb- orange bis tiefroten Früchte des Corbezzolo wieder für Farbe.
Im Winter besticht das frische, neue grün mit gelb blühendem Sauerklee, in der Macchia blühen Rosmarin, Schopflavendel und Alpenveilchen.
Die im folgenden beschriebenen Wanderungen haben ihre Ausgangspunkte in den Gebieten von Pula, Villa San Pietro, Sarroch, sowie im Süden in Domus de Maria.
Sie sind zum Teil nicht von offiziellen Organisationen markiert und gepflegt und es können nach starken Regenfällen oder Stürmen veränderte Bedingungen vorliegen. Sie sind auf eigene Gefahr und mit der erforderlichen Ausstattung durchzuführen.
Alle Ausgangspunkte für die Wanderungen im Bereich der Forststation Pixinamanna und dem angrenzenden Technologiezentrum sind mit jedem Auto sowie dem lokalen Autobus erreichbar.
Die Strassen zu den anderen Wanderungen im Hinterland von Pula sind zum Teil nicht befestigt (strade bianche), die in der Regel auch für alle Autos befahrbar sind, alllerdings bei Mietwagenverträgen oft ausgenommen sind.
Alle Touren an der Küste sind uneingeschränkt erreichbar.
Es gibt in diesem Gebiet vielfältige Wanderrouten mit unterschiedlichem Charakter, Länge und für alle Ansprüche.
Auf gut sichtbaren Wegen entlang der Bachläufe geht es durch die vielfältige Natur, man trifft auf Forstwege und schmale, trotzdem gut erkennbare Wege, die zu den Gipfeln oder zurück führen.
An der Küste gbt es vielfältige Möglichkeiten für kurze oder lange Wanderungen, Macchia umsäumte Pfade und Strände bieten alle Optionen.
Für viele Wanderungen muss man auf Forststrassen in die Täler des Rio Lilloni (Villa San Pietro) oder Rio Monti Nieddu (Sarroch) fahren. Diese sind unbefestigt, aber in der Regel mit normalen PKWs befahrbar. Bei Mietwagen sind diese oft ausgeschlossen.
Der Weg in das Tal des Rio Lilloni ist nach dem Agriturismo Su Lilloni oft sehr ausgewaschen und erfordert Autos mit entsprechender Bodenfreiheit und empfehlenswerterweise Allradantrieb.
Die anderen Touren sind mit jedem Auto erreichbar.
Von Villa San Pietro geht es in das Tal des Rio Lilloni mit vielen Möglichkeiten, eine kleine Wanderung zu machen. Unsere beschriebenen Wanderungen führen in die unbekannteren Seitentäler. Vielfältige Macchia und wilder Oleander prägen die Bachläufe mit den vom Wasser geprägten Felsformationen. Der Ausgangspunkt für die Is Maurreddus ist allerdings nur mit einem geländegängigen Auto möglich.
Von Sarroch geht es an der Stauseebaustelle vorbei Richtung forestale Monti Nieddu, um zu dem Ausgangspunkt zu der Wanderung zu der Schlucht Is Cioffus mit seinen bis zu 100 m hohen Steilwänden zu gelangen.
Herlliche Ausblicke und unberührte Natur bieten auch die Wanderungen an der Küste, in den Hügeln den Bergen der ersten Reihe
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